SEO für KMU – 5 Fehler beim Linkaufbau

Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen erkennen die Bedeutung der Suchmaschinenoptimierung und widmen sich verstärkt der On- und OffPage-Optimierung. Doch besonders beim Linkaufbau passieren häufig Fehler. Dadurch wird die Sichtbarkeit bei Google & Co. behindert, wodurch ein gutes Ranking ausbleibt. Wir nennen Ihnen die häufigsten Fehler, die den SEO-Erfolg deutlich schmälern und erklären, wie Sie diese beheben bzw. vermeiden können.

1. Zu schnelles Linkwachstum

Wird eine Website gerade neu aufgebaut, dann wünscht man sich diese komplett live geht – mit allen Texten, Multimedia-Inhalten und Links. Beim letzten Punkt sollte man sich jedoch zurückhalten und nicht zu forsch an die Einbindung von Inbound- und Outbound-Links herangehen. Google wittert in diesem Fall schnell Betrug, was eine Abstrafung nach sich ziehen kann.

Unser Tipp: Setzen Sie auf langsames, aber kontinuierliches Linkwachstum. Darüber hinaus empfiehlt es sich, beim Aufbau mit sogenannten Brand-Links zu beginnen. Bei dieser Textlink-Gattung werden Unternehmens- oder Markennamen als Anchor genutzt. Später werden dann Keyword-Links auf die Website integriert. So erzielt man ein möglichst natürliches Linkwachstum.

2. Ein unausgewogener Link-Mix

Bei der Suchmaschinenoptimierung wird Einseitigkeit bestraft – und zwar mit schlechten Rankings. So genügt es nicht, mit einigen Partnern Linktausch zu betreiben oder allein auf Social Media zu setzen. Im Web stehen zahlreiche Linkquellen zur Verfügung, die dazu beitragen einen bunten Mix zu kreieren. Und natürlich sollte besonders auf die Qualität der Links geachtet werden. Dazu zählt zum Beispiel die Verlinkung auf einer Website mit einem Pagerank von mindestens 5. Auch externe Links mit Keyword-Anchor gelten als hochwertig.

Unser Tipp: Wie so oft im Leben ist das Mittelmaß der richtige Weg. Bei der Bestückung mit Links sollten Website-Administratoren darauf achten, eine breitgefächerte Linkstruktur zu etablieren. So spielt etwa die Linkqualität, die Platzierung, die Linksorte sowie das richtige Verhältnis eine wichtige Rolle. So sollten beispielsweise einerseits nicht zu wenig, aber andererseits nicht zu viele Keyword-Links integriert sein.

3. „Bad Neighbourhood“

Die Bezeichnung der „schlechten Nachbarschaft“ wurde von Google entwickelt und bezeichnet in der Suchmaschinenoptimierung abgestrafte Websites, mit denen mal verlinkt ist. Diese ziehen die eigene Homepage im Ranking schnell herunter. Die Herausforderung ist es zu erkennen, welche Websites Google als schlecht klassifiziert. In erster Linie zählen Webpräsenzen mit einem niedrigen Pagerank zu den Verdächtigen. Verlinkungen zu unseriösen Seiten werden schnell durch Entwertung bestraft. Bei einer schlechten Nachbarschaft kann es sich jedoch durchaus auch um eine Auswahl „guter Links“ handeln. In dem Fall ist meist ein allzu eintöniger Mix mit immer denselben Linkquellen schuld.

Unser Tipp: Ein adäquates Mittel, um schlechte Nachbarschaften zu erkennen, gibt es (noch) nicht. Stattdessen gilt es, die Entwicklung der eigenen Website zu beobachten. Wie verhalten sich die Besucherzahlen? Sind die Zahlen zurück gegangen, statt zu wachsen? Gibt es negative Veränderungen im Pagerank? Anzeichen wie diese können auf eine schlechte Nachbarschaft hinweisen. Verlinkungen sollten deshalb mit größter Sorgfalt gesetzt werden. Abwechslung und Qualität helfen dabei eine gute Linknachbarschaft zu generieren.

4. Duplicate Content auf externen Seiten

„Content is King“ – und es kann nun mal nur einen geben. Warenhersteller haben jedoch oft das Problem, dass Verkaufsportale die Produktbeschreibungen einfach von der Unternehmenswebsite kopieren. Dies wird von Google & Co. jedoch nicht gern gesehen – vor allem bei der Integration von Links. Dasselbe gilt natürlich für Blogartikel, Forenbeiträge oder andere Textsorten.

Unser Tipp: Achten Sie darauf, dass alle Inhalte, die Sie selbst auf externen Webseiten wie Artikelverzeichnissen publizieren, einzigartig sind. Bei Onlineshops empfiehlt sich die Überarbeitung der eigenen Produktbeschreibungen, sollten gleiche Textstellen bei Drittanbietern auftauchen. Somit bleibt der externe Content einzigartig und es drohen keine Abwertungen durch Google.

5. Unterschätztes Verhältnis von Follow-/NoFollow-Links

NoFollow-Links gelten in beim Linkbuilding als unbeliebt, weil durch das Attribut die positiven Werte eine starken Website, etwa der Pagerank, partiell nicht weiter gegeben werden. Ursprünglich wurde NoFollow eingeführt, um Spam-Links zu unterbinden. Doch trotz des negativen Images ist eine NoFollow-Verlinkung von einer angesehenen Seite nicht zu unterschätzen, denn wie die Links von den Suchmaschinen gewertet werden, ist nicht genau bekannt.

Unser Tipp: Ein Mix aus Follow- und NoFollow-Links ist für eine natürliche Linkstruktur unverzichtbar. Über das genaue Verhältnis lässt sich wie so oft in der SEO-Szene streiten. Grundsätzlich sollten die Follow-Links jedoch überwiegen. Laut seovista.de wurde auf großen Websites ein Verhältnis zwischen Follow- und NoFollow-Links von durchschnittlich acht zu eins beobachtet.

Weitere Infos (externe Seiten):

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