Googles Suchalgorithmus seit dem Panda Update
Mit dem Panda Update für Googles Suchmaschine wurde im Februar 2011 eine Aktualisierung des internen Suchalgorithmus veröffentlicht, die ihre Spuren auch heute noch hinterlässt. Insbesondere die Qualität von Webseiten stand dabei im Mittelpunkt, denn minderwertiger Content sollte durch das Google Panda Update stärker als je zuvor abgestraft werden – und das ist auch in vollem Umfang gelungen.
Besserer Content durch das Panda Update
Google versteht unter dem Begriff der lesenswerten und damit suchmaschinenrelevanten Inhalte vor allem die Vermeidung der vier folgenden Punkte:
– Zu wenige Informationen
Content, der nicht tief in ein Thema eintaucht, sondern es eher oberflächlich berührt, nützt den meisten Lesern nichts. In erhöhtem Maße trifft dies auf themenspezifische Webseiten zu. Inhalte, die sich nicht tiefergehend mit einem bestimmten Problem auseinandersetzen, werden daher auch von Google deutlich schlechter bewertet als offensichtlich von Fachleuten geschriebene Artikel. Wie diese Informationstiefe von Google genau bewertet wird, bleibt zwar das Geheimnis des Unternehmens, aber es kann vor diesem Hintergrund offensichtlich nicht schaden, diesen wichtigen Fakt bei der Suchmaschinenoptimierung zu berücksichtigen.
– Schlechte Inhalte
Unter “schlecht” werden in diesem Zusammenhang einfach Inhalte verstanden, die sowohl inhaltliche als auch schlicht orthografische Fehler beinhalten. Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler deuten entweder auf ein Unvermögen des Autors oder auch Zeitnot bei der Erstellung der Inhalte hin. Beide Vorstellungen sind für zukünftige Leser nicht besonders wünschenswert, und so straft Google auch Webseiten ab, die mit schlecht produziertem Content auf Kundensuche gehen. Dieser Punkt liegt dabei sowohl im Interesse der Suchmaschinen als auch der Leser – denn wer möchte schon fehlerbehafteten Content lesen müssen?
– Kopierte Inhalte
Zwar sollte diese Methode mittlerweile ausgestorben sein, aber einige Verantwortliche kopieren noch immer Text von anderen Seiten, um diese Inhalte dann unter eigenem Namen auf einer anderen Webseite zu veröffentlichen. Ein etwaiger Arbeitsaufwand ist praktisch nicht vorhanden – aber auch eine Belohnung bleibt aus, denn seit dem Google Panda Update werden Seiten mit offensichtlich kopiertem oder nur leicht verändertem Content praktisch nicht mehr von Google berücksichtigt. Dies verhindert Suchergebnisse aus vergangenen Tagen, als die ersten zehn Treffer zwar allesamt unterschiedliche URLs anzeigten, aber die Inhalte völlig identisch waren.
– Nutzloser Inhalt
Content, der mit zahlreichen themenrelevanten Schlüsselbegriffen gespickt ist, aber abseits von dieser Qualität keinem Leser einen Mehrwert bietet, wird seit dem Google Panda Update als nutzlos eingestuft – was in der Praxis schließlich auch zutrifft. Auf diese Weise werden Webseiten aus dem Ranking von Google gefiltert, welche nur Anhäufungen von Keywords und Synonymen sind. Nach eigenen Aussagen war dies der Punkt, der am schwersten in das Google Panda Update zu integrieren war, da es für Maschinen nicht einfach ist, zwischen nützlich und nutzlos zu unterscheiden.
Nach dem Panda Update sind dies die vier Punkte, die teilweise zu deutlichen Abstufungen in der Ergebnisliste für viele Webseiten führt – doch wie muss eine Seite nach dem Update eigentlich aussehen?
Das Internet nach dem Google Panda Update
Eine kompetente Suchmaschinenoptimierung ist natürlich auch weiterhin problemlos möglich, nur haben sich die Richtlinien dafür ein wenig geändert. SEO-Agenturen wie wir müssen nun also vor allem darauf achten, Inhalte wie folgt zu erstellen.
– Die Textlänge
In kurzen Texten können auch nur wenige Informationen untergebracht werden – das sollte wohl niemanden überraschen. Längere Inhalte werden somit automatisch besser bewertet, da sie zumindest die Möglichkeit bieten, weitaus mehr Informationen, die für den Nutzer relevant sind, anzuzeigen. Texte ab einer Länge von 400 Wörtern und mehr gelten hier als empfehlenswert.
– Die Textstruktur
Ein einziger langer Fließtext ohne erkennbare Strukturierung ist für Leser fast unzumutbar. Überschriften, Absätze, Aufzählungen und andere Maßnahmen, um Struktur in einen Text zu bringen, sind daher zwingend notwendig. Seit dem Google Panda Update weiß das auch die Suchmaschine, so dass Inhalte mit einer klaren Struktur wesentlich besser bewertet werden.
– Zu viele Keywords
Die fast ausschließliche Verwendung von Keywords oder Synonymen dieser Wörter führt dazu, dass ein Text für Menschen fast unlesbar ist. Das massenhafte Vorkommen von Phrasen wie “Schuhe online günstig kaufen” ist sowohl für Leser als auch Google ein Grund, diese Webseite in Zukunft nicht mehr zu besuchen beziehungsweise ihr eine schlechtere Bewertung zu geben.
– Mangelnde Fachbegriffe
Bei Texten, die sich mit einem spezifischen Thema auseinandersetzen, deutet das Fehlen von themenrelevanten Begriffen auf ein mangelndes Themenverständnis seitens des Autors hin. Ein guter Text sollte daher auch Fachbegriffe einbauen, aber dafür die Lesbarkeit gleichzeitig nicht opfern.
Der Panda bringt Qualität
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Google seit dem Panda Update deutlich bessere Resultate liefert und zusammen mit dem etwas neueren Penguin Update nun dafür sorgt, dass die meisten überflüssigen Inhalte bei der Suche gar nicht mehr angezeigt werden. Für das Erstellen der Inhalte bedeutet dies zwar einen kleinen Mehraufwand, aber das sollte im Interesse der Qualität keinen seriösen Webseitenbetreiber vor Probleme stellen.
[…] die “technischen Aspekte” weit im Vordergrund. Spätestens seit Googles Penguin- und Panda-Updates gilt inhaltlich relevanter und hochwertiger Content wieder als das Herzstück jeder SEO. Die […]