Eine Auswahl der größten Fettnäpfchen, in die sie 2012 bei der Optimierung treten können.
Teil 2 (Nummer 13 bis Nummer 25)
Willkommen zu unserem zweiten Teil der größtmöglichen Pleiten, Pech und Pannen bei der Optimierung ihrer Webseite um ein gutes Ranking in der Suchmaschine Google zu erreichen. Seit der Algorithmus Google Penguin im April 2012 nach und nach eingeführt und umgesetzt wurde, haben sich zu alten Bekannten neue Gesichter gesellt und was vor dem Stichtag der Einführung des Pinguins noch Gültigkeit hatte, kam nun auf SEO-Professionals aller Farben, von Weiß bis schwarz über die Grauen auf sie zurück.
Um bei der Anlage neuer Projekte einen großen Bogen um solche Fehler zu machen, haben wir in dieser zweiteiligen Serie für sie die von Sujan Patel zusammengetragenen Fehler bei der Suchmaschinenoptimierung für sie ins Deutsche übersetzt und dabei versucht, den stellenweise sehr humoristischen Charakter der Ausführungen einer beispiellosen Kollektion alter und neuer Fehler zu erhalten, und ihnen somit den Spaß, den wir beim Genuss des englischsprachigen Originals hatten zu konservieren.
Nichts desto trotz können sie hier aufgeführten Fehltritte bei der SEO ihrer Webseite nicht nur kurzfristige oder zeitweilige Penaltys nach sich ziehen, oder ihnen für einen längeren Zeitraum eine Abwertung des Rankings bescheren: Es gibt auch Dinge, bei denen versteht Google keinen Spaß. Nehmen sie sich daher einige der etwas ernsteren Punkte ruhig zu Herzen, es kann nie schaden!
13.) Inhaltsduplikate
Vermeiden sie diese.
Sie erhalten zwar keine direkte Penalty für die Feststellung von Inhaltsduplikaten, laufen jedoch Gefahr im keyword-relevanten Bereich der SERP zugunsten der ursprünglichen Quelle des Content aus der Ergebnisdarstellung zu fallen.
14.) Inhalte geringer Qualität
Es ist bekannt, das Suchmaschinen hohen Wert auf die Priorisierung von hochqualitativen Inhalten legen. Selbst wenn sie dafür noch keine Penalty erhalten haben, die nächste Prüfung erfolgt bestimmt und sie erleben ihr blaues Wunder aufgrund des Relevanzverlustes.
15.) Automatisch generierte Inhalte
Greifen sie niemals auf Generatoren zurück die ihre Seiten nur um der Füllung mit Content halber mit unleserlichem, für den Menschen nicht zu gebrauchendem Datenschrott füllt. Diese Inhalte werden als Spam geflaggt und sind voraussichtlich schwerpunktmäßiges Ziel künftiger Penaltys
16.) Zu große Werbeflächen
Sollten sie sich zur Einbindung von Werbeflächen, etwa per Google AdSense entscheiden, stellen sie sicher, das nicht der Großteil der Webseite von diesem Container eingenommen wird. Ihre Webseite ist ein Anlaufpunkt für keywordrelevante Inhalte und keine Litfaßsäule. Google hat in aller Deutlichkeit erklärt, das solches Verhalten unweigerlich zu einem Penalty führt.
17.) Keywordstuffing im META-Bereich
Ein Fettnäpfchen der Marke „Oldie but Goldie“. Beschränken sie sich bei der META-Description ihrer Keywords auf eine, maximal zwei Hände voll Suchbegriffe. Nicht tausende. Ihr Suchmaschinen-Ranking wird es ihnen danken.
18.) Fehlerhafte H1-Formatierung
Da eine Zeile mit H1-Formartierung einen kleinen Vorteil beim Ranking bringt, sind viele Webmaster dazu übergegangen, unverhältnismäßig viele dieser Tags ohne tiefgründigere Folgestrukturen einzubauen. Diese Masche wird leicht erkannt, vermeiden sie diese daher bestmöglich.
19.) Nutzung von „Cloaked Pages“
Wird die Umleitung eines Crawlers auf eine verborgene, nur für den Algorithmus sichtbare, Seite festgestellt, folgt umgehend eine Penalty dafür, da von einer vorsätzlichen Manipulation ausgegangen wird. Ehrlich, es lohnt den Aufwand nicht.
20.) Durchgangsseiten
Sollten sie auf die Idee kommen, für die Webcrawler spezielle Durchgangsseiten zu verwenden, die nur diesen dargestellt werden, folgt ebenso wie im Punkt zuvor, auf dem sichersten Wege eine massive Abwertung ihrer Webseite und ein Penalty. Google duldet keinerlei Manipulationen.
21.) Verborgener Content
Abermals ein Klassiker.
Falls sie es noch nicht wussten: Wenn sie auf ihrer Webseite Inhalte in der Hintergrundfarbe der Seite einfügen, richten sie sich auf eine saftige Sanktionierung für dieses Verhalten ein. Jede Form von Inhalt muss ausschließlich auf den Besucher ausgerichtet sein und darf nicht den Eindruck erwecken, nur für den Webcrawler verfügbar zu sein.
22.) Missbrauch der Google API
Selten, aber gerade bei größeren Projekten auftretend, sollten sie darauf Achten, sich automatisierter Anfragen an die Google API zur Crawler-Query zu bedienen. Garantierte Chance auf hohen Penalty, da eindeutiger Verstoß gegen die Webmaster Guidelines.
23.) Unerreichbarkeit ihrer Seite
Sollte ihre Webseite oft nicht zu erreichen sein, könnte es zu einem Penalty, im schlimmsten Fall zu einer Abwertung ihres Rankings kommen. Vermeiden sie daher allzu häufige Unerreichbarkeit. Wechseln sie notfalls ihren Webspace-Anbieter.
24.) Sich hacken lassen
Erweckt ihre Webseite den Eindruck, gehackt worden zu sein, finden sie diese umgehend in der Blacklist wieder, was dazu führt, das die Domain mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder in den SERPs erscheint. Blacklisting kann nur durch einen begründeten „Reconsideration Request“ an das Google Webmaster Team aufgehoben werden. Wichtig ist hier das Wort „kann“. Denn auf eine Freigabe, ganz gleich wie berechtigt ihr Anliegen ist, besteht keinerlei Anspruch.
25.) Öffentliche Bekanntmachung illegitimer Optimierungsmethoden
Sie sollten sich davor hüten, zu den Webseiten gezählt zu werden, die für die Bekanntmachung von Schlupflöchern in den Algorithmen der Suchmaschine bekannt ist. Eine Blacklist erfolgt umgehend nach der Feststellung solcher Inhalte. Behalten sie ihr Wissen am besten für sich.