Der Linkaufbau einer Internetpräsenz – respektive eine gute Offpage/Offsite-Optimierung – entscheidet wesentlich über das Suchmaschinen-Ranking einer Webseite und damit deren Sichtbarkeit im Internet. Die Linkstruktur der Seite entwickelt sich idealerweise komplementär zu ihren Onpage-Komponenten, also relevantem Content, ihrer inhaltlichen und formalen Struktur sowie über für Leser und potentielle Linkpartner attraktive Text- und Grafik-Elemente. Einen solchen Linkaufbau werden Google & Co. regelmäßig als “organisch” werten und mit vorderen Plätzen in den Suchabfragen honorieren.
Auf den ersten Blick klingt es sehr einfach: Eine Webseite braucht externe Backlinks, um damit einem der Grundprinzipien des Internets – der komplexen Vernetzung möglichst vieler Inhalte und User – gerecht zu werden. Allerdings ist es mit einer Verlinkung von beliebigen Seiten oder aus Artikelverzeichnissen, die ausschließlich dem Backlink-Aufbau dienen, spätestens seit dem Google Penguin Update nicht mehr getan. Kommerziellen Linktausch, auf EBay oder Linktauschbörsen eingekaufte Backlinks sowie “Bad Neigbourhoods” hat die Suchmaschine auch vorher schon – bis dato in Maßen – durch schlechtere Rankings abgestraft. Inzwischen liegt der Google-Fokus sehr eindeutig auf qualitativ hochwertigen Links, die zu den Inhalten und der Wertigkeit der eigenen Seite passen müssen. Der Linkaufbau in der “Ära Penguin” ist damit die Strategie Googles eingeordnet, das Internet mittels der Steuerung durch Suchmaschinen zu seinen Wurzeln als globale Wissensplattform zurückzuführen, die ihren Usern einen echten inhaltlichen Mehrwert bietet.
Was sind qualitativ hochwertige Links?
Vor diesem Hintergrund nützt ein eher “zufällig” eingegangener und platzierter Link für ein hohes Ranking wenig oder gar nichts. Bei der Bewertung von Linkstrukturen leisten die Suchmaschinen-Crawler inzwischen Feinarbeit. Eine Seite mit wenigen hochwertigen, inhaltlich relevanten und optimal positionierten Backlinks rankt in den Suchabfragen oft besser als Internetpräsenzen mit “inflationär” gesetzten Links. Google-Kriterien für einen qualifizierten Link sind beispielsweise
– hohe inhaltliche Autorität sowie ein hoher Pagerank der verlinkenden Seite. Beispielsweise führt ein Wikipedia-Backlink selbst dann, wenn er als “No-Follow”-Link gesetzt wird und folglich keinen direkten Einfluss auf den eigenen Pagerank hat, zu besseren Bewertungen als Backlinks von einer wenig relevanten Seite.
– die Platzierung des Links in redaktionellen Texten inklusive Haupt- oder Zwischenüberschriften. Die Konzentration von Links im Footer der verlinkenden Seite ist demgegenüber wenig relevant. Unter Umständen wird sie von Google sogar als Indiz für (verbotenen) kommerziellen Linktausch oder -Kauf gewertet.
– die Verlinkung zwischen inhaltlich komplementären Seiten und relevantem Content. Neben den eigentlichen Inhalten sind hier beispielsweise auch Sprache und IP-Adresse wichtig: Eine deutschsprachige Seite, die vor allem von englischsprachigen und im Ausland gehosteten Webpräsenzen minderer Qualität verlinkt wird, muss im Google-Ranking mit einer schlechteren Position oder sogar mit Strafen rechnen.
– die Keyword-Relevanz des Links auf der eigenen Seite.
– das Alter eines Backlinks, das auf kurzfristige, inhaltlich wenig relevante Transaktionen oder – bei einer lange andauernden Verlinkung zu einer hochwertigen Seite – auf eine organisch gewachsene Linkstruktur verweisen kann.
Organisch gewachsene Linkstrukturen – was dafür nötig ist
Google fordert für die gute Bewertung einer Seite organisch gewachsene Linkstrukturen. Die Grundvoraussetzung dafür ist interessanter Content, der über einen längeren Zeitraum automatisch qualifizierte Linkpartner generiert. Durch Informationen, die für viele User relevant und entsprechend textlich und grafisch aufbereitet sind, können Seitenbetreiber das Interesse an organischen Linkpartnerschaften wirksam “pushen”. Auch Social Media gewinnt für den Aufbau qualitativ hochwertiger Backlinks eine immer größere Bedeutung. Auch hier gibt Google durch die Positionierung von Google+ als professionelle Social-Media-Plattform die Richtung vor – ein qualifizierter und regelmäßig aktualisierter Auftritt auf Google+ führt beispielsweise fast automatisch zur Generierung qualifizierter Backlinks. Den gleichen Effekt haben Infografiken oder Gastautoren-Publikationen auf verschiedenen thematisch relevanten Seiten, die allerdings professionelle Qualität erreichen sollten.
Neben inhaltlichen Faktoren spielt für Google auch die Anzahl eingehender Backlinks eine Rolle. Eine neue Seite, die in sehr kurzer Zeit sehr viele neue Links erhält, läuft beispielsweise Gefahr, in zunächst in Googles “Sand Box” eingestuft und von der Suchmaschinen-Listung nicht erfasst zu werden. Die Annahme dahinter ist, dass es sich bei einer plötzlichen “Inflation” von Links nicht eine organisch gewachsene – also inhaltlich begründete – Verlinkung handelt.
Linkabbau und “Bad Neighbourhoods”
Für die Suchmaschinenoptimierung einer Webseite kann oft auch ein Linkabbau nötig sein. Seitenbetreiber sollten sich dabei vor Augen halten, dass jeder Backlink einer Empfehlung gleichkommt. Links von Seiten minderer Qualität, automatisch generierte Links oder Verlinkungen von Seiten mit bedenklichem Inhalt können dazu führen, dass selbst eine gute Seite durch die “Bad Neighbourhood” deutlich an Suchmaschinen-Relevanz verliert. In solchen Fällen ist eine Überarbeitung der Linkstruktur dringend angeraten.
Ein nachhaltiger und organischer Linkaufbau ist für eine kommerzielle Internetpräsenz ein absolutes Muss. Eine schwache Linkstruktur limitiert nachhaltig den Erfolg der Seite. Auch bei einer hervorragenden Verlinkung ist jedoch deren fortlaufende Pflege nötig – der kontinuierliche Aufbau von qualifizierten Links gehört ebenfalls zu den Google-Kriterien für eine hohe Wertung.
Aus unserer Sicht ist ein solcher Linkaufbau bei SEO-Profis in den besseren Händen. Wir beraten Sie dazu gerne und ausführlich, entwickeln die optimale Linkaufbau-Strategie für Ihr Projekt und setzen diese danach auf professionelle Weise sowie mit nachweislich positiven Auswirkungen auf die Suchmaschinen-Performance Ihrer Webseite um.